Wolfsburg.
VW-Betriebsratschef Bernd Osterloh und Klimaaktivistin Greta Thunberg. Auf der einen Seite der Konzern, der mit seinen Autos nicht unschuldig am Klimawandel ist. Auf der anderen Seite ein Teenager, der sich dem Kampf gegen eben jenen Klimawandel verschrieben hat.
Klingt wie zwei Menschen aus zwei verschiedenen Welten. Doch die Ideale der Greta Thunberg sind für den VW-Betriebsratschef näher als man zunächst denkt, erzählt er im Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“.
VW: Osterloh gibt private Einblicke – DIESE Diskussion führt er mit seiner Tochter
Denn seine Tochter scheint sich mit der Klimaaktivistin zu identifizieren. „Ich kenne Greta Thunberg nicht nur aus der Zeitung, ich habe das live zu Hause“ sagt Osterloh im Interview.
Immer wieder diskutiere er mit der 14-Jährigen. Sie esse kein Fleisch mehr, „weil sie Probleme mit der Massentierhaltung hat.“ In dem Zusammenhang sei das Gespräch unweigerlich auch auf Papas Job gekommen.
Das sagt der Betriebsratschef seiner Tochter
Der trägt mit seinem Arbeitgeber VW schließlich zum Verkauf von Autos bei. Darunter auch SUVs, die gemeinhin als besonders klimaschädlich gelten.
„Wenn ich gefragt werde, warum wir die großen SUVs verkaufen, kann ich nur sagen: weil der Kunde die haben will. Sie sind auch gar nicht so groß, wenn eine Familie drinsitzt“, erklärt Osterloh seiner Tochter.
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Ob die 14-Jährige sich mit dieser Antwort zufrieden gibt, klärt Osterloh leider nicht auf.
Weniger Diskussionen um den Umweltschutz gebe es hingegen mit seiner jüngeren Tochter. „Der 13-Jährigen schmeckt Fleisch, und sie hat überhaupt keinen Bock, darüber zu diskutieren…“ (vh)