Wolfsburg/Braunschweig.
Ex-VW-Chef Martin Winterkorn soll eine Rekordsumme an Volkswagen zahlen.
Einem Bericht zufolge soll Winterkorn VW zehn Millionen Euro hinblättern. Offenbar ist er dazu bereit, berichtet „Business Insider“.
Winterkorn soll VW rund zehn Millionen Euro Schadensersatz zahlen
Dabei geht es um Schadenersatz, die der Wolfsburger Konzern wegen der Diesel-Affäre von ehemaligen Managern einfordert. Hintergrund ist demnach ein Gutachten, das Winterkorn und andere Ex-Vorstände belastet.
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Winterkorn dürfte die Summe weh tun, aber nicht zahlungsunfähig machen – verdiente der 74-Jährige als VW-Chef doch damals auch zehn Millionen Euro im Jahr.
Dem Bericht zufolge fordert VW von mehreren ehemaligen Top-Managern Millionensummen zurück; nur einer soll das abgelehnt haben. Noch im Laufe dieser Woche sollen die Vergleichsverträge unterschrieben werden – als Teil eines viel größeren Deals mit einem Versicherer.
VW hofft auf Hunderte Millionen von Manager-Haftpflicht-Versicherung
Dann soll Volkswagen aus der Haftpflicht-Versicherung für seine Top-Manager weitere 200 bis 300 Millionen Euro kassieren. Eine entsprechende Versicherung im Schadensfall soll der Autobauer abgeschlossen haben.
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Hierbei hängt alles davon ab, ob die jeweilige Führungskraft fahrlässig oder vorsätzlich gehandelt hat. Bei Winterkorn & Co. ist bisher von Fahrlässigkeit die Rede (Verletzungen der Sorgfaltspflicht). Insofern dürfte die Millionen-Summe nach Wolfsburg fließen – sofern der VW-Aufsichtsrat und die Hauptversammlung dem Deal zustimmen.
Volkswagen wollte den Bericht nicht kommentieren, eine Stellungnahme eines Winterkorn-Sprechers war zunächst nicht zu bekommen. (ck)