Braunschweig.
Spannende Aussagen im Kündigungsstreit bei VW!
Was ein ehemaliger Manager von VW vor dem Arbeitsgericht Braunschweig sagte, hatte es durchaus in sich!
VW: Gericht hört Zeugen zu Meeting im Jahr 2006
Am Dienstag befragte das Gericht einmal mehr Zeugen zu einem offenbar pikanten VW-Meeting im Jahr 2006. Im Kern ging es dabei um die Frage, ob ein Ex-Motorenchef bei diesem Treffen die Weiterentwicklung einer Testerkennung genehmigt hat. Der Manager wehrt sich vor Gericht gegen die Kündigung durch VW.
Das Ergebnis des Arbeitstreffens, also die Genehmigung des Vorhabens, habe er damals als „anrüchig“ empfunden, sagte ein früherer Leiter der Antriebs-Elektronik bei Volkswagen als Zeuge vor Gericht. Er ist einer der aktuell vier Angeklagten im ersten großen Betrugsprozess zur Diesel-Affäre bei Volkswagen.
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2006 habe aber vielmehr Sorge gehabt, dass die Anwendung zu „Häme durch den Wettbewerb“ führen könnte. An rechtliche Konsequenzen oder behördlichen Ärger habe er dabei nicht gedacht.
VW: In Braunschweig stapeln sich die Akten
Im September 2015 hatte VW nach Vorwürfen der US-Umweltbehörden und Recherchen von Wissenschaftlern eingeräumt, mit einer speziellen Software in großem Stil Abgastests manipuliert zu haben.
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Nach Einsicht in die Ermittlungsakten der Staatsanwaltschaft Braunschweig kündigte VW August 2018 mehreren Führungskräften fristlos. Das Vorgehen der hochrangigen VW-Mitarbeiter gegen ihre Entlassungen beschäftigt seitdem die Arbeitsgerichte. In Braunschweig stapeln sich die Aktenordner meterhoch.
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Eine Entscheidung in dem arbeitsrechtlichen Streit mit dem Ex-Motorenchef kündigte das Gericht für den 10. Februar an. Wichtig: Der Kläger gehört nicht zu den vier Angeklagten im aktuellen Betrugsprozess. Er soll aber zu den weiteren VW-Mitarbeitern gehören, gegen die die Staatsanwaltschaft Braunschweig Anklage erhoben, über deren Zulassung aber noch nicht entschieden wurde. (dpa/ck)