Es scheint das Ende einer Ära für VW zu sein. Der Wolfsburger Autobauer kämpft gerade auf der internationalen Plattform – doch die Konkurrenz ist stark. Und die Prognose sieht nicht gut aus.
Jahrzehntelang war Volkswagen die Nummer 1 der Autohersteller in China. Doch die Wolfsburger sind jetzt vom Podium gestoßen worden. Wird das der neue Status quo? Ein Experte hat eine eindeutige Handlungsempfehlung, um genau das abzuwenden.
VW: Beginn der Automesse in Shanghai
Am Dienstag (18.04.) eröffnete die Shanghai Automesse. Doch der deutschen Autoindustrie ging es am chinesischen Markt offenbar schon einmal besser. Das Problem: Vor allem bei Elektro-Autos haben die einheimischen Hersteller nach wie vor die Nase vorn. So gerieten die deutschen Autobauer immer mehr ins Hintertreffen. Jetzt schiebt sich der BYD-Konzern zum ersten Mal an VW vorbei und ist der neue Marktführer. Das schreibt das Magazin „Auto Motor Sport“ und beruft sich auf eine Recherche des Handelsblatts.
Elektroautos sind zurzeit sehr gefragt, aber VW scheint bei diesem Trend zurückzufallen. Im Vergleich zu den chinesischen Angeboten werden deutsche Elektroautos als zu teuer oder zu wenig digital vernetzt betrachtet.
VW ist jedoch nicht bereit, seinen Platz zu verlieren. Am Montagabend (17.04.) vor der Messe fand der Weltpremiere der neuen ID.7 statt – und alle Hoffnungen setzen sich jetzt auf die neue E-Limousine. Parallel präsentierte Mercedes die erste elektrische Version seiner Luxusmarke Maybach.
VW: Preise müssen angepasst werden
Der Untergang des Verbrennungsmotors scheint unausweichlich. Laut Branchenexperte Ferdinand Dudenhöffer sind Tesla und die chinesischen Marken im Preiswettbewerb weit voraus: „Aber wer die Kunden nicht verlieren will, muss bei Elektroautos deutliche Preis- und damit Margenzugeständnisse machen“.
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Die aktuelle Preisstrategie wird nur zu einem Verlust von Kunden führen. Nach Dudenhöffer müssen deutsche Hersteller ihre Produktionsprozesse für Elektroautos neu ausrichten, um diesen Kampf zu gewinnen. Sonst wird VWs Platz als Marktführer in China für immer verloren sein. (mit dpa)