VW muss Autos zurückrufen – vorsichtshalber müssen die Modelle zum Check in die Werkstatt.
Denn VW ist ein potentieller Fehler aufgefallen, der gefährlich sein könnte und daher lieber behoben werden sollte.
VW: ID.4 und ID.7 zum Check
Betroffen sind ID.4 und ID.7-Modelle, wie ein VW-Sprecher auf News38-Anfrage bestätigte. Der Rückruf fällt allerdings vergleichsweise klein aus. Laut dem Sprecher geht es in Deutschland nur um 105 Fahrzeuge. Bei ihnen droht aber ein Sicherheitsrisiko. Und weil Sicherheit bei VW großgeschrieben wird, ruft der Konzern mit dem Kraftfahrtbundesamt (KBA) die Stromer lieber zum Check. Beim Vordersitz könnte – im wahrsten Sinne – eine Schraube locker sein.
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Offiziell heißt es: „Im Rahmen der kontinuierlichen Qualitätssicherung hat Volkswagen festgestellt, dass bei Fahrzeugen der Baureihen ID. 4 und ID. 7 aus einem begrenzten Fertigungszeitraum in Einzelfällen die Möglichkeit besteht, dass die Verschraubung zwischen Sitzfläche und Lehne des Vordersitzes nicht korrekt ausgeführt ist. Dies könnte unter bestimmten Umständen dazu führen, dass die Wirkung der Rückhaltsysteme nicht optimal ist.“ Betroffen sind Fahrzeuge aus den Baujahren 2022 bis 2024.
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Demnach bekommen die betroffenen ID-Fahrer derzeit entsprechende Post nach Hause. Darin bittet VW sie, doch mal lieber beim Volkswagen Servicepartner vorbeizuschauen. „Dort wird das Fahrzeug überprüft, bei Bedarf wird die entsprechende Verschraubung ersetzt. Der Zeitaufwand dafür beträgt zwischen etwa einer und zwei Stunden“, heißt es. VW bittet die Betroffenen um Verständnis. Die Maßnahme werde im Interesse der eigenen Sicherheit und der Sicherheit anderer Verkehrsteilnehmer durchgeführt.
Auch das KBA schreibt: „Durch eine fehlerhafte Verschraubung zwischen Sitzlehne und Sitzwanne kann es zu einem unzureichenden Rückhalt der Sitzlehne führen, was im Falle eines Unfalls eine erhöhte Verletzungsgefahr zur Folge hat.“
VW guckt genau hin
Ein VW-Sprecher sagte zu News38, dass es generell klare Qualitätssensoren gibt. VW sei auch nach dem Verkauf eines Autos ganz klar verantwortlich für dessen Sicherheit. Auch gesetzlich. Daher beobachte man den Markt intensiv und höre auf Impulse – beziehungsweise Rückmeldungen der Kunden. Bei sich entsprechend häufenden Rückmeldungen gehe die „detektivische Arbeit“ los. Die Experten bei VW suchten beinahe forensisch nach dem bestehenden Problem – bis sie es finden. Danach kontaktiere der Konzern das KBA. Denn nur hier liegen die Kontakte aller Fahrzeughalter. Und genau die werden dann – wie im aktuellen Fall – entsprechend informiert.