Die Tarifverhandlungen starten bei VW schon bald. Ab Oktober setzen sich der Autobauer und die IG Metall wieder an einen Tisch.
Doch schon vorab gibt es Spannungen um das anstehende Gehalts-Poker. Denn VW muss sparen – und der Konzern gibt aktuell wohl schon zu viel Geld für Mitarbeiter und Co. aus.
VW: IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld
Spätestens mit dem Effizienzprogramm war klar, dass Volkswagen sparen muss. Und jetzt stehen im Oktober wieder die Tarifverhandlungen mit der IG Metall an – und die fordern sieben Prozent mehr Geld für Mitarbeiter, wie das „Handelsblatt“ schreibt. Auch Azubis sollen finanziell von den Verhandlungen profitieren. 170 Euro mehr sollen monatlich auf der Lohnabrechnung stehen.
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Dabei sind die Personalkosten bei Volkswagen seit der letzten Tarifrunde deutlich gestiegen, wie Markenfinanzchef Patrik Meyer dem „Handelsblatt“ offenbarte. Das treibe auch die Fixkosten nach oben. „Das ist keine gesunde Entwicklung, und diesen Trend dürfen wir nicht fortschreiben“, so Mayer weiter.
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Keine gute Basis um mehr Geld für die Belegschaft einzufordern. Die IG Metall ist sich aber einer Sache bewusst: „Wir nehmen auch wahr, dass die wirtschaftliche Situation gerade nicht brummt“, erklärte Thorsten Gröger, Verhandlungsführer der Gewerkschaft der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“, wie die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ schreibt.
„Forderung von sieben Prozent sehr gut überlegt“
Trotzdem findet die IG Metall, dass den Mitarbeitern mehr Geld zusteht. Die Begründung: Die Preise für Lebensmittel, Miete und Energie seien noch immer hoch. „Deswegen haben wir uns unsere Forderung von sieben Prozent sehr gut überlegt“, so Gröger weiter.
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Außerdem sieht sich die Gewerkschaft in der Verantwortung Impulse zu setzen, um den privaten Konsum anzukurbeln. Denn das sei eine „wesentliche Stütze der Konjunktur“. Und dafür braucht es Geld.
Und: Der Lohnkosten-Anteil an den Gesamtkosten der Unternehmen sei von 19,4 Prozent im Jahr 2019 auf 16,1 Prozent im Jahr 2023 gesunken.