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VW: Habeck spricht Klartext – „Kann ich mich nicht einmischen“

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat dem VW-Werk in Emden einen Besuch abgestattet – und sich zur Krise geäußert.

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Was bisher undenkbar war, ist neue Realität bei VW. Die Konzernspitze denkt über Standort-Schließungen nach. Auch die Beschäftigungssicherung soll fallen. Eine Zeitenwende in Wolfsburg.

Hoher Besuch bei VW in Emden!

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat dem Werk einen Besuch abgestattet – und sich auch zur aktuellen Situation (wir berichteten) des Konzerns geäußert. Dabei macht er deutlich, dass er sich vor allem in eine Sache „nicht einmischen“ kann.

VW: Habeck spricht Klartext in Emden

Habeck (Grüne) hat dem angeschlagenen VW-Konzern politische Unterstützung zugesagt, jedoch keine konkreten staatlichen Hilfen. „Der Großteil der Aufgaben wird von Volkswagen selbst gelöst werden müssen“, sagte Habeck am Freitagmorgen bei einem Besuch im VW-Werk in Emden. Die Politik müsse aber prüfen, „ob wir Marktsignale richtig setzen oder noch verstärken können“.

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Habeck verwies auf bereits vereinbarte Maßnahmen, um den stockenden Absatz von Elektroautos in Gang zu bringen. Dies seien Steuervorteile für elektrisch betriebene Dienstwagen sowie günstigere Abschreibungsbedingungen für gewerblich genutzte E-Fahrzeuge. Dies müsse jetzt umgesetzt werden.

Robert Habeck (r,Bündnis 90/Die Grünen), Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, und Uwe Schwartz, Werksleiter, bei einem Rundgang durch die Elektro-Montage des VW-Werkes Emden. Foto: picture alliance/dpa

Habeck: „Kann ich mich nicht einmischen“

Mit Blick auf Berichte über den drohenden Verlust tausender Arbeitsplätze bei VW sagte Habeck, er könne solche Zahlen nicht bestätigen. Der Minister rief Volkswagen aber auf, seine Produktionsstandorte zu erhalten. In die konkrete Konzernpolitik auch hinsichtlich der Stellenplanung aber „kann ich mich nicht einmischen“.

Der Wirtschaftsminister warnte nachdrücklich vor „einem Zickzackkurs“ bei Elektroautos. „Die Elektromobilität ist die Zukunft“, stellte er klar. Deutschland und speziell auch VW liefere hier „Spitzentechnologie“. Habeck zeigte sich bei einer Werksbesichtigung begeistert von den Produktionsabläufen und den in Emden hergestellten Fahrzeugen der Typen ID.4 und ID.7. Künftig sollen an dem Standort ausschließlich Elektrofahrzeuge hergestellt werden. Nicht nur der Klimaschutz, auch „die Ökonomie spricht für das E-Fahrzeug“, sagte Habeck.


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„Das wichtigste ist, dass wir von der Politik ein klares Signal für die E-Mobilität bekommen“, sagte auch VW-Vertriebsleiter Martin Sander. Er bekräftigte, Volkswagen wolle diesen Bereich weiterhin in den kommenden Jahren massiv ausbauen. Sander mahnte gegenüber Habeck aber auch wettbewerbsfähige Energiepreise an. (AFP)