Hunderte Türkei-Fans haben in Salzgitter ihr EM-Team gefeiert.
Zeitweise ging in Salzgitter gar nichts mehr, weil so viele Autos bei dem Türkei-Korso dabei waren. Das Ganze lief sehr friedlich ab, dennoch musste die Polizei einschreiten.
EM in Salzgitter: Türkei-Party in Lebenstedt
Laut Polizei bestand der rote Jubelkorso aus rund 300 Fahrzeugen. Knapp 500 Fans hätten den Einzug der türkischen Nationalmannschaft ins EM-Achtelfinale gefeiert, hieß es von Sprecherin Carolin Spilker. Hotspot war am späten Mittwochabend (26. Juni) der Rathausvorplatz. Die Polizei sperrte aus Sicherheitsgründen zeitweise die Zufahrt der Joachim-Campe-Straße.
+++ Diese Fehler sollten Fans nicht machen – sie könnten üble Folgen haben +++
Grundsätzlich ließen sich solche Aufläufe und Autokorsos nicht verbieten, solange sie in einem gewissen Rahmen bleiben, sagte Spilker. Weil sie aber zu übertrieben und laut hupten, drohen einigen Türkei-Fans jetzt Ordnungswidrigkeitsverfahren – wegen Ruhestörung.
Auch während der EM gelte die Straßenverkehrsordnung, sagte Spilker. Da dürfe man auch nicht über rote Ampeln fahren. Beim kommenden Türkei-Spiel am Dienstag gegen Österreich wolle die Polizei gegebenenfalls mehr Kräfte an den Hotspots in Salzgitter einsetzen, um das Geschehen noch besser im Blick zu haben.
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Am Dienstagabend hatte die Türkei 2:1 gegen Tschechien gewonnen und war so zum ersten Mal seit 16 Jahren ins Achtelfinale einer Europameisterschaft eingezogen. In zahlreichen deutschen Städten feierten Tausende Fans den Sieg der Türken. Neben dem Spielort Hamburg war Berlin das Epizentrum türkischer Fußballfreude – leider soll es hier vermutlich in dem Korso-Kontext zu einem tödlichen Unfall gekommen sein, wie unser Schwesterportal „Berlin Live“ berichtet.