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Papst macht Kamala Harris schweren Vorwurf – „gegen das Leben“

Über sowohl Trump als auch Harris findet Papst Franziskus klare Worte. Besonders an Harris störe ihn ein Punkt.

Papst Franziskus teilte gegen Harris und Trump aus.
© IMAGO / ZUMA Press Wire; IMAGO / ABACAPRESS

Das Electoral College: Diese Leute wählen den US-Präsidenten

Am 6. November wählen die Amerikaner einen neuen Präsidenten. Die Wahl findet aber indirekt statt, denn am Ende gibt das Electoral College seine Stimme für den vom Volk gewählten Präsidenten ab.

Bei der Rückkehr von seiner bislang längsten Auslandsreise wird Franziskus nach einer Wahlempfehlung für die USA gefragt. Aber er legt sich natürlich weder auf Harris noch auf Trump fest. Durch ihre Positionierung für Abtreibungen kritisierte sie der Papst allerdings. Er bezeichnet Abtreibungen als „Mord“.

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Papst Franziskus macht Harris Vorwurf

Papst Franziskus hat mit Blick auf die US-Wahl im November in den USA empfohlen, das „kleinere Übel“ zu wählen. Auf dem Heimflug aus Singapur nach Rom warf das Oberhaupt der katholischen Kirche beiden Kandidaten Donald Trump und Kamala Harris eine lebensfeindliche Einstellung vor. Grund dafür sind deren Positionen zum Umgang mit Einwanderern beziehungsweise zur Abtreibung eine. Trotzdem riet er den US-Bürgern, zur Wahl zu gehen. „Man muss wählen, und man muss das kleinere Übel wählen.“

Franziskus legte sich aber weder auf den Ex-Präsidenten, der zur US-Wahl für die Republikaner antritt, noch auf die Vizepräsidentin von den Demokraten fest. „Beide sind gegen das Leben – sowohl der, der Migranten hinauswirft, als auch der, der Kinder tötet“, sagte der Pontifex. Trump hat angekündigt, bei einer Rückkehr ins Weiße Haus Einwanderer in großem Stil außer Landes zu bringen. Harris verteidigt das Recht auf Abtreibungen, die Franziskus als „Mord“ bezeichnet.

US-Wahl-Äußerung während Pazifik-Reise

Der Pontifex äußerte sich auf dem Heimflug von seiner bislang längsten Auslandsreise im Flugzeug auf Fragen von Journalisten. Insgesamt war er zwölf Tage in Asien und in der Pazifikregion unterwegs: in Indonesien, Papua-Neuguinea, Osttimor und Singapur. Die Strapazen überstand der 87 Jahre alte Papst offensichtlich gut. Dennoch macht ihm die Gesundheit zunehmend zu schaffen. Bereits Ende des Monats steht die nächste Reise auf dem Programm: nach Luxemburg und Belgien. 


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Franziskus ließ in der Fragerunde offen, ob er in absehbarer Zeit nach Argentinien reisen wird. Seit der Wahl zum Papst 2013 war er nie wieder in seiner Heimat. Dagegen erteilte er Spekulationen eine Absage, dass er im Dezember zur feierlichen Wiedereröffnung der Kathedrale von Notre-Dame nach Paris kommen werde. Franziskus hatte sich im vergangenen Jahr einer Bauch-Operation unterziehen müssen. Zudem litt er nach offiziellen Angaben längere Zeit an Bronchitis. Bei Terminen sitzt er inzwischen meist im Rollstuhl.

(Mit dpa.)