Mitten im städtischen Trubel bieten sie einen Hauch von Natur auf kleinstem Raum: Pocket Parks. Diese grünen Mini-Oasen sollen für Grün in Innenstädten sorgen. Auch Braunschweig bekommt jetzt einen Pocket Park.
Doch während diese Parks für manche ein willkommener Beitrag zur städtischen Lebensqualität sind, sehen andere Pocket Parks kritisch. Auch der neue Pocket Park in Braunschweig muss einiges einstecken.
Braunschweig wird grüner
Mitten im Herzen von Braunschweig entsteht eine grüne kleine Oase. Mitten in der Stadt soll es künftig einen klimafreundlichen Rückzugsort geben. Das Projekt soll Braunschweig lebenswerter machen. Doch was für die einen ein Schritt in die richtige Richtung ist, sorgt bei anderen für Kopfschütteln. Der kleine Park, der in den kommenden Monaten auf dem bisherigen Parkplatz an der Kannengießerstraße entstehen soll, polarisiert von Anfang an. Inzwischen sind einige Parkplätze gesperrt, Bauarbeiter reißen den Boden auf. Und das ist nur der Anfang.
Braunschweiger sind genervt
Während einige Braunschweiger dem Mini-Park mit Vorfreude entgegensehen, meldet sich auf Social Media auch die Gegenseite zu Wort. Für manche Braunschweiger ist der Wegfall des Parkplatzes offenbar ein echter Schlag. „Das Geld wird völlig fehlinvestiert“, heißt es bei Facebook. „So ’ne richtige Schnapsidee, nachdem jahrzehntelang jeder freie Platz zubetoniert wurde“, schreibt ein anderer. Noch eine Meinung: „Die Stadt wird zur Geisterstadt, aber sie hat einen Pocket Park. Ganz großes Kino!“
Mehr News:
Viele nervt offenbar auch die Tatsache, dass wieder zentrale Parkplätze wegfallen. Auch mit Blick auf die benachbarte Tiefgarage Packhof, die ja noch länger zubleibt als geplant… Ein Anwohner schreibt, er habe nicht das Gefühl, dass die Innenstadt durch den Pocket Park aufgewertet wird. „Das Gegenteil ist der Fall. Es entfallen zusätzliche Parkmöglichkeiten. Schon als Anwohner mit Parkausweis hat man Probleme hier einen Parkplatz zu bekommen und die Parkmöglichkeiten werden weiter eingeengt.“ Er befürchte, dass hier ein „zweiter Schlosspark“ entstehe, wo Alkohol getrunken und Drogen konsumiert würden. „Man hätte diese Investitionen deutlich sinnvoller in die Rettung von Schwimmbädern etc. ausgeben sollen“, schreibt er.