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Schloss Arkaden Braunschweig und Designer Outlets Wolfsburg: Kommt jetzt der Besucher-Ansturm vor dem Lockdown?

Schloss Arkaden Braunschweig und Designer Outlets Wolfsburg: Kommt jetzt der Besucher-Ansturm vor dem Lockdown?

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Droht jetzt der Besucher-Ansturm auf die Designer Outlets Wolfsburg und die Schloss Arkaden Braunschweig so kurz vor dem Lockdown? (Archivbilder/Montage) Foto: imago images

Braunschweig/Wolfsburg. 

Ab Mittwoch muss der Einzelhandel schließen – und das mitten im Weihnachtsgeschäft. Bund und Länder sahen keine andere Lösung mehr, als Deutschland in den Lockdown zu schicken, um der Corona-Lage wieder Herr zu werden. (Einen Überblick über alle Maßnahmen findest du hier >>>)

Zwei Tage allerdings dürfen die Geschäfte noch offen bleiben. Droht jetzt der Besucher-Ansturm in den Schloss Arkaden Braunschweig und den Designer Outlets Wolfsburg? Wir haben bei den Center-Managern nachgefragt.

Schloss Arkaden und Designer Outlets: Droht der Kunden-Ansturm?

Der Einzelhandel hat es angesichts der Corona-Pandemie nicht leicht. Ein wochenlanger Lockdown liegt bereits hinter ihm, jetzt steuert er auf den nächsten zu. Und das ausgerechnet im Weihnachtsgeschäft. Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann hat am Sonntag mit Bedauern auf die neuen Schließungen reagiert. „Als Wirtschaftsminister tut mir das erneute Herunterfahren in der Seele weh“, machte der CDU-Politiker deutlich.

Allerdings kenne er auch die Infektionszahlen und die damit verbundenen Auswirkungen auf das Gesundheitssystem. Althusmann betonte, die vom Bund angekündigten Hilfen von etwa elf Milliarden Euro müssten den betroffenen Unternehmen schnell und unkompliziert zur Verfügung gestellt werden. „Auch als Land unternehmen wir unser Möglichstes, um Unternehmen und Betriebe weiterhin zu unterstützen. Wenn wir jetzt Ruhe bewahren, können wir uns für das Frühjahr eine gute Perspektive erarbeiten.“

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Handelsverband besorgt: Lockdown ist „eine Katastrophe“

Besorgt ist derweil auch der niedersächsische Handelsverband. Der Hauptgeschäftsführer des Verbands, Mark Alexander Krack, bezeichnete den angekündigten Lockdown am Sonntag in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ als „eine Katastrophe“ für viele Innenstadthändler. „Auch wenn wir Verständnis für die Notwendigkeit schärferer Maßnahmen bei steigendem Infektionsgeschehen haben, mindestens ein Viertel unseres Weihnachtsgeschäfts wird dadurch abgeschnitten“, sagte Krack.

Indes warnte Kanzleramtsminister Helge Braun davor, in den letzten zwei verbleibenden Tagen die Innenstädte zu stürmen. Die Corona-Infektionszahlen seien jetzt so hoch, „dass wir unmittelbar die Kontakte reduzieren müssen“, sagte der CDU-Politiker am Sonntagabend in der ARD. Die verbleibenden zwei Tage am Montag und Dienstag vor dem Lockdown sollten nicht so genutzt werden, dass es in den Innenstädten übervoll werde.

Zur Begründung, warum die Verschärfungen erst ab Mittwoch gelten, sagte Braun: „Manche Länder brauchen eben diese zwei Tage noch. Deshalb haben wir uns auf den Mittwoch geeinigt, um die Maßnahmen vorzubereiten.“

Doch wie sieht es aktuell in unserer Region aus? Gibt es einen Besucher-Ansturm in Braunschweig und Wolfsburg – oder bleibt er aus? Wir haben bei den Schloss Arkaden und den Designer Outlets Wolfsburg nachgefragt.

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Designer Outlets Wolfsburg: Andrang am Montagmorgen

„Wir sind heute früh gut gestürmt worden“, erzählt Michael Ernst, Center-Manager der Designer Outlets Wolfsburg. Der Ansturm sei vergleichsweise hoch gewesen am Montagmorgen. Allerdings nicht vergleichbar mit dem im vergangenen Jahr. Für Ernst kam der angekündigte Lockdown diese Woche doch überraschend. Er hatte damit gerechnet, dass die Geschäfte erst nach Weihnachten schließen müssten.

„Weihnachten ist einfach die stärkste Zeit“, betont Ernst. Dennoch habe er Verständnis für die Maßnahmen. Man müsse nun darauf achten, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Für die Zeit nach dem Lockdown hofft der Center-Manager, dass sich „Die Politik etwas einfallen lässt“ und dass die Kunden danach den stationären Einzelhandel unterstützen würden. Die Designer Outlets Wolfsburg hätten viel Energie und Geld investiert, um „alles gut und schön“ zu machen. Eben so, wie es in Corona-Zeiten möglich ist. Umso schwerer sei es wirtschaftlich natürlich, wenn die Besucherzahlen reduziert sind.

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Für Montag und Dienstag ändert Michael Ernst allerdings nichts an den Öffnungszeiten. Die Designer Outlets Wolfsburg haben weiterhin bis 19 Uhr geöffnet. Anders sei es auch kaum möglich. Viele Geschäfte seien noch in Kurzarbeit. Kurzfristig mehr Mitarbeiter abzustellen, um längere Öffnungszeiten zu ermöglichen, sei schier nicht machbar. Was allerdings weiterhin möglich sein soll, ist der Gutscheinkauf. Das funktioniert dann einfach online.

Schloss Arkaden Braunschweig: Flexible Öffnungszeiten?

Die Schloss Arkaden in Braunschweig haben ebenfalls weiterhin zu den gewohnten Öffnungszeiten auf, also von 9.30 bis 20 Uhr. „Wenn unsere Geschäfte in den kommenden Tagen länger öffnen möchten, dann ermöglichen wir dies seitens des Center Managements selbstverständlich“, erklärt Center-Managerin Katrin Brangs auf Nachfrage von news38.de.

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Damit nicht zu viele Besucher in die Schloss Arkaden kommen, setze das Center weiterhin auf Zählanlagen an den Ein- und Ausgängen. „Ab der Vorgabe schließen wir dann kurzzeitig die Eingänge, bis sich die Situation wieder entspannt hat“, erklärt Brangs. Außerdem gebe es einen erhöhten Einsatz von Security im Center, um die Geschäfte im Wartschlangenmanagement unterstützen zu können.

Wie der Besucher-Ansturm am Montag und Dienstag schlussendlich wird – oder ob er ausbleibt, lässt sich natürlich noch nicht sicher sagen. Der Handelsverband Niedersachsen-Bremen jedoch erwartet viele Menschen in den Innenstädten.

Einen Überblick darüber, welche Geschäfte ab Mittwoch dicht machen müssen und welche offen bleiben dürfen, findest du hier >>>>. (mit dpa)