Auch in Hildesheim zeigt sich das Wetter derzeit von seiner sonnig-heißen Seite. Die Hildesheimer haben es dieser Tage mit Werten um die 30 Grad zu tun.
Was die einen freut, ist für andere ein echter Albtraum. Das Leben auf der Straße ist bei so einer Hitze noch härter als eh schon. Deswegen reagiert die Stadt Hildesheim, wie „Hallo Niedersachasen“ am Freitag (19. Juli) berichtete.
„Hallo Niedersachsen“: Hildesheim kümmert sich
Eine kalte Dusche oder ein kühler Ort? Das kennen die Obdachlosen in Hildesheim nicht. Daher schnürt die Stadt jetzt Hilfspakete für diejenigen, die der Hitze schutzlos ausgesetzt sind. „Sommerhilfe“ nennt sich das Ganze. Streetworker verteilen derzeit Stoffrucksäcke mit Trinkflaschen, Sonnencreme, Medikamenten, Infoflyer & Co. an die bis zu 300 Obdachlosen in der Stadt. „Das ist hier wie im Backofen, Unterhitze und Oberhitze. Das ist schon unerträglich“, sagt Streetworker Sascha Kirchner zu „Hallo Niedersachsen“. Seine Leute „trinken zwar viel, aber leider nicht die richtigen Flüssigkeiten.“ Wenn jemand bei der Hitze zu viel Alkohol getrunken habe, könne ihm das die Füße wegziehen – „dann kann das richtig dramatisch werden“, sagt Sascha.
Auf der Straße zu leben, heiße auch, mehr Selbstverantwortung zu tragen, sagt Jürgen, der auch kein Zuhause hat. „Über Sachen, die für viele Menschen ganz normal sind, müssen wir uns schon einen Kopf machen.“ Auch der obdachlose Florian freut sich über die Hilfe der Stadt: „Gerade für Leute, die noch nicht so lange auf der Platte leben, ist das Angebot sehr, sehr brauchbar.“
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Eine weitere Anlaufstelle ist die St. Lamberti-Kirche in Hildesheim. Hier ist es nicht ganz so warm. Abkühlung garantiert. Die Kirche hat eigens Sitzgelegenheiten geschaffen, die auch gut angenommen würden – zumal es hier ja auch Kekse gebe.
Hier siehst du die ganze „Hallo Niedersachsen“-Sendung.