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Niedersachsen: Alarmierende Zahlen! Landwirte haben Grund zur Sorge

Niedersachsen meldet schlechte Erdbeer-Zahlen. Warum fiel die Ernte so viel schlechter aus als im Vorjahr?

Viele Verkaufsstände sind bereits verschwunden. Zum Ende der Erdbeersaison gibt es eine erste Statistik. Warum fiel die Ernte schlechter aus als im Vorjahr?
© imago images/Westend61

Erdbeer-Klau grassiert

Erdbeeren zum Selbstpflücken - das nette Angebot wird von immer mehr Menschen völlig falsch verstanden.

Niedersachsens Landwirte müssen einen weiteren Rückschlag verkraften.

Die Erdbeer-Ernte in Niedersachsen ist in dieser Saison deutlich schlechter ausgefallen als im Vorjahr.

Niedersachsen meldet Erdbeer-Flaute!

Das könnte an schlechter Witterung und Personalmangel liegen, teilte das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mit. Demnach werden bei der Ernte dieses Jahr 27.000 Tonnen Erdbeeren erwartet – knapp 16,3 Prozent weniger als 2023. Immerhin: Trotz der Einbußen sei Niedersachsen weiterhin mit Abstand das Bundesland mit der größten einheimischen Erdbeer-Produktion, hieß es. Die Zahlen sind noch vorläufig.

Neben den Ernte-Erträgen geht dabei den Angaben nach auch die Fläche für den Freiland-Anbau zurück. Auf circa 2.000 Hektar Freiland wurden dieses Jahr in Niedersachsen dem LSN zufolge rund 22.200 Tonnen Erdbeeren gepflückt. Die Fläche verringerte sich dabei um knapp 16 Prozent.


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Um unabhängiger vom Wetter zu sein, nutzen die Anbauer vermehrt Schutz-Abdeckungen. Die Fläche für diesen Anbau wurde in dieser Saison um zusätzliche acht Prozent auf insgesamt 247 Hektar ausgeweitet.

Niedersachsen voll im Trend

Laut dem Statistischen Bundesamt gehen die Landwirtschaftsbetriebe deutschlandweit von der niedrigsten Freiland-Erdbeer-Ernte seit 1995 aus. Die aktuell geschätzte Erdbeer-Ernte im Freiland liegt in Deutschland 24 Prozent unter der bereits geringen Erdbeer-Ernte des Jahres 2023. (dpa)