Was für eine bittere Bilanz! Ein Urlaub in Spanien ist für viele Deutsche ein Muss im Sommer. Doch die Hitze insbesondere auf den Balearen hat Folgen: Laut einer neuen Studie sind 236 Menschen an den Folgen der hohen Temperaturen gestorben. Das berichtete die Zeitung „Ultima Hora“.
Schlimm genug – wenngleich die Zahl niedriger ist als noch in den letzten beiden Jahren. 2022 starben sogar 339 Personen, ein trauriger Rekord für die Balearen, der bis heute noch unübertroffen ist. Bei diesen Zahlen gerät der Spaß im Urlaub in Spanien in den Hintergrund!
Urlaub in Spanien: Hunderte Tote durch Hitze
Die Sterblichkeit gehe erst seit zwei Jahren zurück, daher gebe es keine Entwarnung, so Dominic Royé, einer der Autoren der Studie. Dass es in diesem Jahr vergleichsweise wenig Hitzetote gab, habe an den lediglich vier Tagen mit extremer Hitze gelegen. In den beiden Vorjahren waren deutlich mehr, forderten entsprechend mehr Tote.
Royé: „Es gibt Leute, die glauben, dass dieser Sommer kühl war, obwohl die Temperaturen in weiten Teilen der Region über dem Normalwert lagen.“ Seiner Ansicht nach hätten sich „manche daran gewöhnt, wie normal die beiden außergewöhnlichen Sommer 2023 und 2022 waren“. Er gehe davon aus, dass es in den kommenden Jahren wieder mehr Todesfälle durch Hitze geben wird.
Mehr News:
Hunderte Tote durch Hitze
Er gehe jetzt schon von einer höheren Dunkelziffer bei den Todesfällen aus, da derzeit nur Hitzschläge als Todesursache anerkannt seien. Es würden aber auch Menschen an den extremen Temperaturen sterben, ohne dass es von einem Arzt zu bescheinigen wäre, beispielsweise bedingt durch Vorerkrankungen. Auch die Alterung der spanischen Bevölkerung führe zu mehr Todesfällen durch Hitze.