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Eintracht Braunschweig wütend auf Fans! Deutliche Kritik nach Derby – „Absolut inakzeptabel“

Diese Kritik hat es in sich! Nach dem Derby hat Eintracht-Boss Wolfram Benz die eigenen Fans deutlich kritisiert.

© IMAGO/Jan Huebner

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Es gehört mittlerweile zu jedem Derby auf der Welt dazu: Pyrotechnik und Raketen. Das war auch beim Niedersachsenderby zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 (0:0) der Fall. Von beiden Seiten wurde gezündet, es gab auch Verletzte.

Doch ein anderes Thema sorgt bei Eintracht Braunschweig für mächtig Aufregung. Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz äußerte sich nun unter anderem zum Einsatz von Pyrotechnik und einigen hässlichen Transparenten aus der BTSV-Kurve.

Eintracht Braunschweig wütend auf Fans!

Auf dem Feld war es zwischen Eintracht Braunschweig und Hannover 96 wahrlich kein Feuerwerk, dafür aber brannten die Ultras auf beiden Seiten ordentlich Pyrotechnik ab. Der Klub hat sich nun in einer Stellungnahme zu den Vorfällen beim Niedersachsenderby geäußert. Zwar haben die Löwen schon vorab das ganze Stadion und die Blöcke kontrolliert, dennoch kam Pyrotechnik zum Einsatz.


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Aus dem Hannover-Block flogen auch noch Raketen auf den Rasen und in die Heimblöcke, bei dem laut der Eintracht zwei Ordner und drei Fans leicht verletzt wurden. Auch die Braunschweiger Ultras zündeten nach einer Choreo im Eintracht-Stadion. Was sich danach aber abspielte, macht den Verein wütend.

„Nach einer tollen Choreografie unserer Ultra-Szene kam es auch im Bereich unserer Südkurve zum massiven Einsatz von Pyrotechnik und dem Vorzeigen von diffamierenden Spruchbändern während des Spiels, deren Inhalte teilweise massiv unter der Gürtellinie lagen“, zeigt sich Eintracht-Geschäftsführer Wolfram Benz gar nicht erfreut und kritisierte die aktive Fanszene deutlich: „Der verantwortungslose Gebrauch von Böllern und Raketen aus den Blöcken 8 und 9 sind, ebenso wie die erwähnten Spruchbänder, absolut inakzeptabel und hatten keinerlei unterstützenden Charakter für unsere Mannschaft. Die Mehrheit der Eintracht-Fans, darunter viele Kinder, hatte Angst.“

„Das ist nicht zumutbar“

Bereits im Hinspiel in Hannover meldete sich der Eintracht-Boss zu Wort und richtete scharfe Kritik an einige Fans. Diese Kritik wiederholte er nun nach den nächsten hässlichen Vorfällen. „Eintracht Braunschweig hat ein Leitbild, welches hier mit Füßen getreten wurde. Fans, Mitarbeiter und Spieler wurden in Gefahr gebracht. Das ist nicht zumutbar. Auf solche Stadionbesucher wollen und können wir verzichten! Wir werden für dieses Verhalten keinerlei Verständnis aufbringen und intensiv aufarbeiten, um welche Personengruppen es sich dabei handelte. In Übereinstimmung mit der polizeilichen Einsatzleitung möchten wir festhalten, dass unsere Ultra-Szene für diese Entgleisungen nicht verantwortlich ist und während des Spiels selbst versucht hat, per Mikrofondurchsagen mäßigend auf die entsprechenden Personenkreise einzuwirken“, wird Benz deutlich.

Auch wenn es in einem Derby heiß hergeht, seien die Braunschweiger „maßlos enttäuscht von dem Verhalten einer absoluten Minderheit“ im Stadion und „sogenannter Fans beider Vereine“. Um welche Plakate und Spruchbänder es genau geht, nannte der Klub nicht. „Eure Inzucht macht den Fußball noch kaputter, in Hannover fickt das Kind auch seine Mutter!“, lautete ein Spruchband in der Südkurve, was auf den anhaltenden Konflikt zwischen Martin Kind und dem Hannover anspielte. Ein „Mehr populistische Forderungen als Stimmen im Geestland! Niemand hat dich gewählt – Behrens halt’s Maul!“-Spruchband richtete sich an Daniela Behrens, Innenministerin von Niedersachsen. Sie drohte vor dem Derby mit Partien ohne Fans (hier mehr dazu).


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Anschließend gab es noch eine klare Ansage an die Fans, die Pyrotechnik abgebrannt haben. Sollten diese Personen nämlich von der Polizei identifiziert werden, werden sie mit einem bundesweiten Stadionverbot belegt. „Wir werden gemeinsam mit unseren Fanorganisationen wie auch mit den beteiligten Netzwerkpartnern und dem Innenministerium die Geschehnisse rund um das Derby intensiv aufarbeiten.“