Eintracht Braunschweig und der VfL Wolfsburg sind seit jeher nicht die besten Freunde. Vorsichtig gesagt. Gerade zwischen den beiden Fanlagern existiert eine ausgewiesene Rivalität.
Nun teilen sich allerdings beide Vereine einen prominenten Fan. Die Rede ist von VW-Chef und Eintracht Braunschweig-Fan Oliver Blume. Aus Braunschweig erntet der 54-Jährige entsprechend Kritik. Auch aus Wolfsburg kommen kritische Töne.
Eintracht Braunschweig: VW-Chef geht fremd
Kurz vor dem Spiel des VfL Wolfsburg gegen Borussia Dortmund haben die Wölfe zwei neue „Fans“ bekommen. Zum einen VW-Markenchef Thomas Schäfer, zum anderen Volkswagen-Chef Oliver Blume. Beide traten vor der Partie in den Volkswagen-Fanklub der Wölfe ein. Der VW-Chef ist allerdings bekennender Anhänger von Eintracht Braunschweig. Vor dem Pokal-Duell der beiden Nachbarn vor wenigen Wochen hatte Blume ganz unverhohlen gesagt, dass er dem BTSV das Weiterkommen wünscht.
Am Dienstagabend äußerte er sich dann am Sky-Mikro zu seiner VfL-Aktion: „Eintracht Braunschweig ist meine Kindheit, da war ich früher mit einem Vater häufig. Ich habe aber auch über viele Jahre eine Dauerkarte beim VfL gehabt“, begründete der VW-Chef seinen Schritt. „Der VfL Wolfsburg gehört zu den Institutionen unserer Region. Ich habe in den vergangenen Jahren viele Spiele in der Volkswagen Arena verfolgt. Ich werde so oft wie möglich live im Stadion dabei sein, um unsere Wölfe anzufeuern.“
Eintracht Braunschweig-Fans sind enttäuscht
Wirklich glücklich sind beide Anhängerschaften nicht über die Entscheidung des prominenten Fans. Ihrem Ärger machen sie in den sozialen Netzwerken Luft. „Der kann mit seinem Support in der Nachbarstadt bleiben, der Clown“, kommentiert so ein VfL-Anhänger auf Twitter. Auch die Fans des BTSV bezeichneten den VW-Chef als einen „Clown“.
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Das Spiel gegen den BVB konnten die Wolfsburger mit 2:0 gewinnen. Für Eintracht Braunschweig geht es hingegen erst am Mittwochabend gegen Jahn Regensburg um drei wichtige Punkte im Abstiegskampf.