Wolfsburg.
Die Impf-Phase in Deutschland hat begonnen. Und auch VW würde seine Mitarbeiter gerne mit einer Impfung vor dem Coronavirus schützen.
Wenn es nach Volkswagen geht, sollen bestenfalls die eigenen Mediziner die Impfungen direkt an den Werksstandorten des Autobauers durchführen. Von ersten Plänen in diese Richtung berichtete News38 bereits im vergangenen Monat . Jetzt hat VW seine Ideen konkretisiert.
Volkswagen will seine Mitarbeiter selbst impfen
VW führe bereits jetzt eigene Covid-19-Tests unter seinen Mitarbeitern durch und helfe damit den lokalen Gesundheitsämtern, teilte der Konzern am Donnerstag mit. Daher bereite sich das Gesundheitswesen von VW „generell darauf vor, auch Impfungen in Absprache mit den Behörden vornehmen zu können“.
„Wenn Volkswagen für eine möglichst zügige Impfung vieler Menschen an seinen Standorten einen Beitrag leisten kann, indem das Unternehmen die Impfung seiner Beschäftigten entsprechend der Umsetzung der Deutschen Impfstrategie selbst übernimmt, dann wird das Unternehmen dies tun“, heißt es in der Mittelung.
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Zunächst sollen dabei vor allem Risikogruppen und Menschen in sozialen und medizinischen Berufen geimpft werden.
Impfung auch bei VW freiwillig
Da in Deutschland die Corona-Impfungen auf Freiwilligkeit basieren, will auch VW diesem Modell folgen. Dabei wird der Autobauer deutlich: „Eine unterschiedliche Behandlung von geimpften und nichtgeimpften Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern lehnen wir ab.“
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Einen Impfzwang soll es daher nicht geben – aber: „Volkswagen wird bei seinen Beschäftigten dafür werben, sich impfen zu lassen. Hierzu wird es eine breit angelegte Informationskampagne im Unternehmen geben.“
VW kauft keinen eigenen Impfstoff
Solange eine flächendeckende Versorgung mit Impfstoff für ganz Deutschland nicht gewährleistet ist, will VW zudem darauf verzichten, selbst Impfstoffe zu kaufen.
„Alle Bürgerinnen und Bürger haben den Wunsch, zu einem gesellschaftlichen Zusammenleben zurückzukehren, das keinen Beschränkungen unterliegt“, erklärt Volkswagen. „Deshalb halten wir Alleingänge nicht für den richtigen Weg. Die Pandemie werden wir nur solidarisch überwinden können.“ (at)